Die Schweiz wurde im 18. Jahrhundert zum Ziel vieler Reisender. Nicht nur die zum Mythos stilisierten Alpen, sondern auch die Vielfalt der schweizerischen Trachten zogen das Interesse ausländischer Besucher auf sich. Der Tourismus weckte eine grosse Nachfrage nach Ortsansichten, Landschafts- und Trachtendarstellungen, die als Souvenirs erworben wurden. Dem gestiegenen Bedarf kamen neu eingeführte Vervielfältigungsverfahren wie der Umrissstich, die Aquatinta und die Lithographie entgegen, die die Reproduktion beliebter Sujets in hohen Auflagen ermöglichten.