hinter Glas
Wissenschaftliche Erarbeitung und Konzept der Ausstellung: lic.phil Yves Jolidon, Schweizerisches Zentrum für Forschung und Information zur Glas- und Hinterglasmalerei, Romont
Gestaltung: Viktor Stampfli, Winikon
Die Hinterglasmalerei erlebte, von Sursee ausgehend, im 18. Jahrhundert eine Hochblüte. Bei dieser Kunstform wird eine Glastafel auf der Rückseite in ganz spezieller Technik bemalt, auf eine dunkle Unterlage gelegt und als gerahmtes Gemälde an die Wand gehängt. Der Glanz des Glases und seine unregelmässige Oberfläche bewirken jenes geheimnisvolle Funkeln und Spiegeln, welches die Hinterglasmalerei als einzigartige Kunst auszeichnet.
Das Museum im Haus zum Dolder besitzt mit über siebzig Bildern einen der wichtigen Bestände an Hinterglasgemälden in der Schweiz. Die Ausstellung im Dolderkeller zeigte eine repräsentative Auswahl dieser kostbaren, zerbrechlichen Kunstwerke, die zu einem grossen Teil aus der Region Sursee-Beromünster stammen. Sie warf auch einen Blick auf die Herstellungstechniken dieser bunten kleinen Wunderwerke.
Der durchscheinende Farbenzauber der kleinformatigen Wappen- und Bildscheiben aus der Sammlung bildete einen interessanten Kontrapunkt zu den Hinterglasgemälden.