Farben, Flecken, Körper

Farben erscheinen nicht allein als Reflexion von Licht, sondern entfalten sich zugleich als stoffliche Präsenz. Sie besitzen Körper, können sich als Flecken manifestieren, ineinander übergehen und einander überlagern. Durch die Malerei werden Farben zu sinnlichen Ereignissen, die neue Erfahrungsräume eröffnen.
Im Zentrum der diesjährigen Münsterer Tagung steht das Schaffen der in Beromünster geborenen und international bekannten Malerin Pia Fries. Im Dialog mit der Künstlerin wird ihr Werk aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, wobei besonders Fragen nach der Sinnlichkeit, der Sprache und der Poesie der zeitgenössischen Malerei im Vordergrund stehen.
Die Tagung lehnt sich thematisch an die Sonderausstellung «PIA FRIES – farbwirtschaft im fleckenhaus» an, die noch bis am 30. November 2025 im Haus zum Dolder zu sehen ist.
Mitwirkende
Pia Fries
1955 in Beromünster geboren, studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf und war Meisterschülerin von Gerhard Richter. Sie wirkte als Professorin in Berlin, Düsseldorf und München und stellte international aus, unter anderem in Venedig, Paris und New York.
Simona Ciuccio
Lic. phil., Stv. Direktorin im Aargauer Kunsthaus, verantwortet den Bereich Sammlung und Ausstellungen. Zuvor war sie am Kunstmuseum Winterthur als Kuratorin tätig.
Paul Good
Prof. Dr., 1942 geboren, 1970 Promotion an der LMU München, 1973 Habilitation, 1983–2008 ordentlicher Professor für Philosophie der Künste an der Kunstakademie Düsseldorf, führt als Professor emeritus in Bad Ragaz ein Philosophie-Atelier für Buch- und Symposiumprojekte.
Gina und Gwen Bucher
Die beiden Schwestern und Grossnichten von Pia Fries spielen Geige und Klavier. Sie sind bzw. waren an der Kantonsschule Beromünster und musizieren oft gemeinsam.
Weitere Infos
Die Tagung steht allen Interessierten offen. Sie beginnt um 14 Uhr. Kassenöffnung ist um 13.30 Uhr. Der Tagungsbeitrag ist Fr. 30.- (Studierende mit Ausweis Fr. 10.-, SchülerInnen gratis). Anmeldung: tagung@hauszumdolder.ch.