Münsterer Tagung 2014
Am 12. März 2014 fand in Beromünster der Gedenkanlass an den grossen Fleckenbrand von 1764 statt. Unsere Jahresausstellung im Dolderkeller widmete sich ebenfalls diesem schicksalsträchtigen Ereignis. Wir thematisierten dabei die Zeit nach dem Brand, den Wiederaufbau, der sofort an die Hand genommen wurde, aber auch die beeindruckende Hilfsbereitschaft, die Beromünster nach dem Brand erfahren durfte.
Die damalige schweizweite Solidarität war das Stichwort für das Thema der Münsterer Tagung. Gegenseitige Hilfe hat etwas Verpflichtendes. Im 18. Jahrhundert waren es Brandsteuern und Kollekten. Erst später entwickelten sich daraus die Begriffe der Solidarität. Gleich geblieben ist die Hilfe, die in Not und bei Katastrophen funktioniert. Doch der Verweis auf Solidarität weckt auch Fragen. Was ist gemeint, wenn heute von Solidarität die Rede ist? Von welchen Vorstellungen werden Menschen geleitet, die solidarisch handeln? Und welche Ausblicke dürfen wir wagen, wenn wir die Glückskette oder die Freiwilligenarbeit heute ins Blickfeld nehmen?
Mitwirkende
Dr.phil. Pirmin Meier
historischer Schriftsteller, Rickenbach
Priska Spörri
Leiterin Public & Partner Relations und Mitglied der Geschäftsleitung Glückskette, Zürich
Dr.theol. Thomas Wallimann-Sasaki
Sozialethiker, Leiter des Sozialinstituts der KAB Schweiz, Zürich
Fabrizio Misticoni
Pfarrei St. Georg Sursee, Bereichsleiter Jugend
Vorstandsmitglied von Benevol Luzern
Madeleine Bischof
Flötistin, Musiklehrerin an der Kantonsschule Beromünster
Programm
- Begrüssung
André Zihlmann, Präsident der Stiftung Dr. Edmund Müller, Beromünster - Ein Grossbrand als Test für Solidarität
Der Beromünsterer Fleckenbrand von 1764 im luzernischen, schweizerischen und europäischen Zusammenhang
Pirmin Meier - Solidarität bei Katastrophen: Ein Fall für die Glückskette.
Ausführungen über die solidarische Schweiz, damals und heute
Priska Spörri
— Kurze Pause —
- Solidarität tönt gut! Aber was heisst das?
Gedanken aus theologisch-ethischer Perspektive
Thomas Wallimann-Sasaki - Solidarität im Alltag
Freiwilligenarbeit: Die Organisation Benevol
Fabrizio Misticoni