merk-würdig
Konzept: lic.phil. Hedy Tschumi-Häfliger, Dr. Helene Büchler-Mattmann
Gestaltung: Viktor Stampfli, Winikon
Neben bedeutenden Themenbereichen wie Hinterglasgemälde, Möbel, Tafelgeschirr oder Volksfrömmigkeit haben auch unzählige Einzelstücke den Weg in die Sammlung gefunden. Sie sind zum Teil eher kurioser – merkwürdiger – Art und lassen sich meist nicht einer grösseren Objektgruppe innerhalb der Sammlung zuordnen. Manchmal sind aber gerade diese Gegenstände eng mit der Biographie der Sammler verbunden, wie etwa die Zigarre, ein persönliches Geschenk von Winston Churchill an Edmund Müller, oder die Andenken an den Indianerhäuptling Sitting Bull. Andere Objekte zeichnen sich durch spezielle Vorbesitzer aus, z.B. die Dietriche des Ein- und Ausbrecherkönigs Thali oder die Manschette von Richard Wagners Rock. Unter den Einzelstücken der Sammlung sind zudem viele Gegenstände, die früher alltäglich waren, deren Verwendungszweck und Funktion heute aber nicht mehr bekannt sind. Dazu gehören etwa der Ofenschild, die Lithophanie oder der Göttistecken.
Viele dieser Objekte sind unscheinbar und von geringem materiellen Wert. Es sind aber auch Kostbarkeiten darunter wie der überaus fein geknüpfte Reiterteppich aus dem Besitz des Schahs von Persien oder ein chinesischer Gürtelhaken aus vorchristlicher Zeit.
Die Sammler fanden sie alle aufbewahrungswürdig, merk-würdig. Sie hatten eine Beziehung zu jedem Stück und konnten ihren Gästen dazu Geschichten erzählen.