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Fayencen, Porzellan und Zinn in der Sammlung Dr. Edmund Müller
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Wissenschaftliche Erarbeitung und Konzept der Ausstellung: Tatjana Popoff, Basel, lic.phil. Sara Stocker Steinke, Bern
Gestaltung: Viktor Stampfli, Winikon

Das Dolderhaus beherbergt eine grosse und kostbare Sammlung von Essgeschirr. Zu den besonders erlesenen Stücken gehören die Fayencen der Beromünsterer Manufaktur von Andreas Dolder. Eine beachtliche Anzahl von Kaffee- und Teegeschirr stammt aus der Zürcher Porzellanmanufaktur in Kilchberg-Schooren, darunter einige sehr seltene Stücke und Unikate und die als Tischdekoration beliebten Porzellanfiguren. Zur Sammlung gehören aber auch Keramik aus deutschen und schweizerischen Manufakturen, Zinngeschirr – zum Teil ebenfalls in Beromünster hergestellt – und einige kostbare Silber- und Goldschmiedeobjekte.
Die Ausstellung gab einen Einblick in die gehobene Tafel- und Esskultur der frühen Neuzeit in der Schweiz. Neben den Grundlagen der damaligen Ernährung wurde der Wandel der gedeckten Tafel vom 16. bis im 18. Jahrhundert aufgezeigt. Die Tischzucht, die Tafelkultur des Klerus sowie der Umgang mit den neuen Genussmitteln Tee, Kaffee und Schokolade bildeten weitere Stationen. Die Herstellungsmethoden von Fayencen und Porzellan rundeten die Ausstellung ab.
Als Kontrapunkt zu den historischen Objekten zeigten zwei Keramikschaffende von heute, Brigitte Steinemann, Neuenkirch, und Andreas Schneider, Aesch / ZH, modernes Tafelgeschirr.

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