Mittel zum Heil
Wissenschaftliche Erarbeitung und Konzept der Ausstellung: lic.phil Dominik Wunderlin, Kulturwissenschaftler / Kurator am Museum der Kulturen, Basel
Gestaltung: Viktor Stampfli, Winikon
Was findet man in einem Breverl? Wie lang ist eine heilige Länge? Welche Bedeutung hat Loretostaub? Wozu verwendet man Walburgis-Öl? Wann hilft eine Schabmadonna oder ein Schluckbildchen?
Alle diese Segens- und Schutzmittel sind in der Sammlung Dr. Edmund Müller in Beromünster in einer grossen Fülle vorhanden und werden erstmals in einer Ausstellung präsentiert. Dabei handelt es sich vor allem um Sakramentalien und Devotionalien, um Dinge also, welche die Kirche weiht und segnet und die als «Geistliche Hausapotheke» den Gläubigen Schutz und Heilung verheissen oder ihre Andacht fördern.
Viele der ausgestellten Objekte wurden an einem Wallfahrtsort erworben und dienten der privaten, häuslichen Frömmigkeit. Sie waren früher für die gläubigen Menschen sehr wichtig, heute sind sie allerdings oft vergessen. Die Ausstellung zeigte aber, dass auch in unserer Zeit noch auf bestimmte Schutzmittel vertraut wird.
Passend zur Thematik waren im Eingangsbereich alte Darstellungen von Gnadenorten und von «medizinischen» Heiligen zu sehen.